Rathaus & PolItik

Pressemitteilung

Waldbrandüberwachung per Drohne


Rotenburg a. d. Fulda, 03.03.2025

Seit Mitte 2024 arbeitet die Stadt Rotenburg a. d. Fulda in Nordhessen intensiv an der Umsetzung des Projekts "TransROFmation – Rotenburg a. d. Fulda im Wandel zur smarten Stadt". Gefördert wird dieses Projekt durch das Hessische Ministerium für Digitalisierung und Innovation im Rahmen des Programms „Starke Heimat Hessen“. Ziel des Gesamtprojekts, zu dem Teilprojekte wie die Waldbranddetektion und -koordination, ein Parkleitsystem oder auch eine Datenplattform mit künftigem Bürgerzugriff gehören, ist es, die Stadt durch den Einsatz modernster Technologien in eine smarte und starke Zukunft zu führen.

Den Start macht nun die Umsetzung der Waldbranddetektion per Drohne, bei dem Rotenburg die Ausschreibung als sogenanntes Reallabor – deutschlandweit erstmalig und einzigartig – gewonnen hat. „Ganz klar aufgrund der Infrastruktur und den bereits gegebenen digitalen Strukturen der Kleinstadt inmitten Waldhessens“, so Tobias Heuser, Direktor der Angewandten KI und Innovation vom Unternehmen [ui!] Urban Software Institute. In diesem Zuge sollen im laufenden Jahr spezielle Drohnen zur Unterstützung der Waldbranddetektion eingesetzt und im Reallabor im Rotenburger Alltag in Zusammenarbeit mit der Freiwilligen Feuerwehr Rotenburg a. d. Fulda und dem Forst getestet werden, bevor der Regelbetrieb ab dem ersten Quartal 2026 starten soll. Mit diesen laufenden und geplanten Maßnahmen, der Kombination aus Smart-City-Strategien, einer offenen urbanen Datenplattform, KI-gestützten Analyseverfahren und innovativer Drohnentechnologie, positioniert sich Rotenburg bundesweit als Vorreiter für den intelligenten Einsatz moderner Technologien zur Waldbrandüberwachung.

Kürzlich fand zum Start der smarten City Rotenburg eine erste Informationsveranstaltung zum Thema Waldbrandüberwachung per Drohne statt, die rund 35 geladenen Fachleuten aus Forst, Feuerwehr, Regierungspräsidium, Kommunalberatung, Kreis- und Stadtverwaltung sowie Stadtpolitik einen Einblick in dieses umfassende Thema und zum aktuellen Stand des Projektes gab.  Nach der Begrüßung durch Rotenburgs Bürgermeister Marcus Weber und einer Einführung ins Gesamtprojekt durch den Digitalisierungsbeauftragten der Stadt Thorsten de Weerd, war ein besonderer Programmpunkt die Vorstellung des Forschungsprojekts zur KI-basierten Waldüberwachung. Hierzu sprachen Tobias Heuser von [ui!] sowie Dipl.-Ing. Jürgen Schemmel, Brandoberrat und Abteilungsleiter Sonderausbildung der Staatlichen Feuerwehrschule Würzburg. Sie gaben wertvolle Einblicke in die wissenschaftliche und praktische Umsetzung der neuen Technologien und deren Bedeutung für den Brand- und Katastrophenschutz.

Die abschließende Diskussionsrunde zeigte das große Interesse an innovativen Lösungen zur Waldbrandprävention und unterstrich die Notwendigkeit einer engen Zusammenarbeit zwischen Forschung, kommunaler Verwaltung und lokalen Einsatzkräften.

Mögliche Waldbrand-Szenarien wurden bei der Veranstaltung aus Drohnensicht gezeigt.